„Chef ist nicht der, der etwas tut, sondern, der das Verlangen weckt, etwas zu tun.“
Edgar Pisani
Stellen Sie sich vor, was Ihr Team erreichen kann, wenn jeder den Unternehmenserfolg als persönliche Mission betrachtet. Wenn Selbstmotivation und Eigenverantwortung nicht nur große Worte, sondern gelebte Werte sind. Wenn Kontrolle und Druck zur Seltenheit werden und Sie mehr Zeit für Wichtiges haben.
Hört sich utopisch an – ist aber möglich. Indem wir erst die Barrieren der Motivation abgebaut und durch offene Kommunikation eine Brücke zwischen Mitarbeitern und den Zielen des Unternehmens geschaffen haben, ist das Fundament gelegt. Nun geht es darum den Mitarbeitern das nötige Vertrauen entgegen zu bringen und ihre Selbstbestimmtheit zu fördern. Ziel ist dabei, eine Umgebung zu schaffen, in der Erfolg natürlich entsteht. Wie wir das machen und was das Ganze mit dem Gärtnern zu tun hat, beschreiben wir im Folgenden.
Motivation geht nicht mehr nur von außen
Man stelle sich das Bild eines frühen Fließbandarbeiters vor – jeden Tag von früh bis spät mit der gleichen Aufgabe beschäftigt, schafft er es auch, ohne großes Zutun des Arbeitgebers, seine Motivation nicht zu verlieren – oder zumindest das Ergebnis bleibt gleich. Warum ist es für uns also so wichtig, dass Mitarbeiter Firmenwerte zu ihren eigenen machen und intrinsisch motiviert sind?
Zum einen leben wir in einer gänzlich anderen Welt als in der Industrialisierung. Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt - mittlerweile kämpfen Arbeitgeber um Fachkräfte, nicht anders herum. Gleichzeitig ist unsere Arbeit komplexer geworden, besonders im Umgang mit Kunden ist Qualitätskontrolle nicht so einfach. Man kann die Leistung eines Servicemitarbeiters nicht einfach an der Stückzahl montierter Fahrzeugteile messen. Mit diesen komplexeren Arbeitsfeldern ist es auch schwieriger geworden, seine Mitarbeiter zu überwachen und externen Druck auszuüben – wir können unsere Mitarbeiter schlichtweg nicht so einfach kontrollieren wie damals.
Deshalb versuchen moderne Arbeitgeber zunehmend darauf zu setzen, dass Mitarbeiter eigenständige Verantwortung übernehmen und intrinsisches Interesse am Unternehmen aufbauen. Der Mitarbeiter am Ende also gute Arbeit leistet, weil er will, nicht nur, weil er muss.
Internalisierung und ihre Voraussetzungen
Doch wie schaffen wir es nun, dass unsere Mitarbeiter die Ziele unseres Unternehmens zu den ihren machen? Kundenattitüde, Leistungsstreben, Produktivität und Firmenloyalität also internalisieren? Ich nutze dabei gerne die Metapher eines Gärtners, der einen Baum durch Wachstumsphasen steuert:
Grundvoraussetzung sind also das Vertrauen in den Mitarbeiter, die nötige Stütze und genug Freiraum. Am Ende des Tages haben die meisten von uns den Wunsch eine gute und sinnvolle Arbeit zu erledigen und unser Potenzial zu nutzen. Wir können dem Mitarbeiter dabei helfen, diesen Wunsch auch auf seine Leistung in der Arbeit zu übertragen und werden uns wundern wie viel Potenzial in ihm steckt.
Ihre Mitarbeiter sind bereits intrinsisch motiviert!
Unternehmenserfolg zu Internalisieren ist weder unrealistisch noch selbstlos – viele ihrer Mitarbeiter handeln wahrscheinlich bereits auf diese Art und Weise. Fragen Sie dazu doch mit einer der von uns hier besprochenen Kommunikationsmethoden einige ihrer fähigsten Mitarbeiter, was sie täglich an ihrer Arbeit erfüllt und motiviert. Ob es der Meister ist, der das Wachstum des Lehrlings schätzt oder ein Küchenchef der den glücklichen Gast sehen möchte. Viele Mitarbeiter haben bereits innere Motivatoren und Werte die mit ihren Zielen als Unternehmer parallel laufen. Nicht mehr und nicht weniger ist das Ziel intrinsischer Motivation!
Fazit
Den Mitarbeiter im „gegnerischen Team“ zu sehen und ausschließlich mit Druck und Geld zu motivieren, ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Wir sind überzeugt, dass es einen besseren Weg gibt und glauben an das Potenzial unserer Mitarbeiter – wir müssen es nur noch zum keimen bringen.
Wie wir die Selbstbestimmtheit fördern ohne die Zügel zu schnell aus der Hand zu geben oder unsere Mitarbeiter zu überfordern, betrachten wir in den kommenden Wochen. Dazu konzentrieren wir uns erst einmal auf die Eigenständigkeit und Autonomität im Arbeitsalltag.
Wir wünschen Ihnen eine motivierte Woche!
Ihr Pentacode Team
